Direkt zum Inhalt. zur Infonavigation. zur Hauptnavigation.

Darstellung

Schrift:

Nützliches

und gesammeltes...

Wissenswertes und hilfreiches

Dies ist nur ein Auszug an Interessanten Artikeln, die wir im Internet und in anderen Medien gefunden haben. Auch hierfür gilt: Baby-Bildchen garantiert nicht deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität.


1. Aufgabengebiet von Hebammen


1.1 Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft ist die Hebamme eine wichtige Kontaktperson mit folgenden Aufgaben:


Persönliche Beratung zu
Ernährung und Lebensweise in der Schwangerschaft, Partnerschaft und Sexualität, Möglichkeiten der Geburtsvorbereitung, praktische Vorbereitungen für Ihr Kind, soziale Hilfen in der Schwangerschaft und im Wochenbett.


Schwangerenvorsorge nach demn Mutterschaftsrichtlinien
Beratung, Blutdruckmessung, Urin- und Blutuntersuchungen, Feststellen der Lage und Größe Ihres Kindes, Kontrolle der Herztöne Ihres Kindes.


Hilfeleistungen
bei Schwangerschaftsbeschwerden, Beckenendlage, vorzeitigen Wehen (in Zusammenarbeit mit den betreuenden Ärztinnen)


Geburtsvorbereitung
in Frauen- oder Paargruppen; auf ärztliche Anweisung in Einzelstunden. Hier lernen Sie Atem- und Entspannungsübungen für die Geburt kennen, erproben günstige Geburtspositionen, erhalten wichtige Informationen zu Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett und lernen andere Frauen/Paare kennen, die auch ein Kind erwarten.


1.2 Geburt

Es ist die Aufgabe der Hebamme jede normale Geburt in eigener Verantwortung zu leiten als


Klinikgeburt:
Geburt und das frühe Wochenbett im Krankenhaus.


Ambulante Geburt:
Geburt in der Klinik, Geburtshaus oder Praxis, Wochenbett zu Hause.


Hausgeburt:
Geburt und Wochenbett zu Hause



Die Hebamme begleitet und Unterstützt Sie und Ihren Partner in allen Phasen der Geburt. Sie berät Sie beim Atmen, Entspannen und der Wahl hilfreicher Geburtspositionen. Sie beobachtet, untersucht und dokumentiert, wie es Ihnen und Ihrem Kind geht.

Die Hebamme hilft Ihnen beim ersten Stillen und nimmt die erste Vorsorgeuntersuchung beim Kind vor. Sie beantwortet Ihre Fragen zum Geburtsablauf, zur Überwachung und zu evtl. medizinischen Unterstützungsmaßnahmen.


1.3 Wochenbett

Während der ersten Wochen nach der Geburt hat jede Frau Anspruch auf Hebammenhilfe. Diese wird in den ersten zehn Tagen durch tägliche Besuche geleistet; d.h. auch nach Klinikaufenthalt hat jede Frau noch die Möglichkeit, sich zu Hause von der Hebamme unterstützen zu lassen. Die Hebamme kann nach dem 10. Lebenstag des Kindes und bis acht Wochen nach der Geburt weitere 16 Hausbesuche bzw. telefonische Beratungen durchführen ohne ärztliches Attest.
Bis zum Ende der Stillzeit stehen der Frau außerdem noch 2 Besuche oder Hausbesuche ohne ärztliches Attest zu.


Die Wochenbettbetreuung umfaßt:
Die Beobachtung des Neugeborenen, insbesondere im Hinblick auf die Abheilung des Nabels, die evtl. Entwicklung einer Neugeborernengelbsucht, die Gewichtsentwicklung. Die Hebamme entnimmt am 5. Lebenstag Blut zur Untersuchung auf evtl. Stoffwechselstörungen und leitet die Rachitisprophylaxe ein.

Die Begleitung der Mutter während der enormen körperlichen und seelischen Anpassung. Dazu gehören das Gespräch über die Geburt und die ersten Erfahrungen mit dem Kind.

Die medizinische Betreuung umfaßt die Überwachung der Uterusrückbildung, der Abheilung einer Damm- oder Kaiserschnittnaht, der Milchbildung und Hilfestellungen bei Schwierigkeiten.

Die aktive Unterstützung des Stillens.
Die Anleitung der Eltern in der praktischen Babypflege.
Informationen über Flaschenernährung, Allergieprophylaxe, Vorsorgeuntersuchungen und Familienplanung.


1.4 Was Eltern wissen sollten

Die Betreuung der regelrechten Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbettes gehört laut Hebammengesetz vom 04.06.1985 zum Aufgabenbereich der Hebamme.

Bei Abweichungen vom regelrechten Verlauf zieht die Hebamme Frauen- oder Kinderärztinnen hinzu.

Auch bei einer Fehlgeburt oder Totgeburt hat die Frau Anspruch auf Hebammenhilfe.

Hebammenhilfe kann von jeder Frau in Anspruch genommen werden. Hebammenhilfe wird zumeist von den Kassen getragen.

Hebammen bieten auch Kurse in Wochenbettgymnastik, aufbauender Beckenbodengymnastik, natürlicher Familienplanung und Babymassage an.


Nicht vergessen!
Wenn Sie sich für Hebammenhilfe interessieren, sollten Sie sich schon frühzeitig in der Schwangerschaft bei einer Hebamme melden.